Übungen für Dyskalkulie – plus meine besten Tipps für leichteres Rechnen
Kämpft dein Kind mit den Zahlen und zählt noch an den Fingern? Die richtigen Übungen zu finden, kann ganz schön nervig sein. Wo fängt man an? Was hilft wirklich?
Ich zeige dir Übungen für Dyskalkulie – mit Fokus auf den Zahlenraum bis 100. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, weil der Mathestoff vor allem in Klasse 1 aber auch in Klasse 2 nicht richtig verstanden wurde. Genau da setze ich an – Schritt für Schritt und in einer sinnvollen Reihenfolge, damit dein Kind Zahlen und Rechenwege wirklich begreift. Und das Beste: Du benötigst kein teures Übungsmaterial!
Zusätzlich verrate ich dir auch noch meine besten Tipps, damit Mathe entspannter und das Rechnen leichter wird.
Bereit? Dann lass uns loslegen!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Übungen für Dyskalkulie
- 1.1 💡 Erfahre Zahlen: Zähle und entdecke
- 1.2 💡 Mengen verstehen: Schätze, fühle, vergleiche
- 1.3 💡 Zerlege Zahlen: Teile und versteh sie
- 1.4 💡 Finde, was fehlt: Ergänze Aufgaben wie 3 + _ = 8
- 1.5 💡 Zehner und Einer verstehen – oder: 43 – Was bedeutet die 4, was die 3?
- 1.6 💡 Knacke den Zahlencode: Erkenne Vorgänger, Nachfolger & mehr
- 1.7 💡 Erfinde Geschichten, in denen Zahlen leben – für ein besseres Verständnis
- 1.8 💡 Bewegung hilft beim Rechnen! Lauf und spring durch den Zahlenraum
- 1.9 💡 8 + 5 – so gelingt der Zehnerübergang
- 2 Mit diesen einfachen Hacks lernt dein Kind spielerisch Mathe im Alltag
- 3 Übungen für Dyskalkulie – meine 7 besten Tipps für leichteres Rechnen
- 3.1 👉🏼 Lass Apps nur unterstützen: Übe Zahlen live
- 3.2 👉🏼 Mach’s zur Gewohnheit: Schaff feste Mathezeiten
- 3.3 👉🏼 Die 80/20-Regel: Übe, was klappt – wiederhole, was fehlt
- 3.4 👉🏼 Codewort WEITER: Überspring den Frust und mach weiter
- 3.5 👉🏼 Mehr Konfettimomente in Mathe: auch kleine Fortschritte dürfen gefeiert werden!
- 3.6 👉🏼 Übe kurz, übe regelmäßig: 10 Minuten täglich genügen
- 3.7 👉🏼 Denk laut: Sprich Rechenwege mit aus
- 4 3 Gründe, warum es sich lohnt, im Kindergarten schon spielerisch Rechnen zu üben
- 5 Fazit
Übungen für Dyskalkulie
💡 Erfahre Zahlen: Zähle und entdecke
Hier wird’s lebendig! Lass dein Kind beim Hüpfen, Klatschen und Zählspaziergang die Zahlen spüren.
Zahlen zählen – Zählspaziergang
Lass dein Kind erstmal von 1 bis 10 vorwärts und rückwärts zählen. Schafft es das ohne Fehler oder Zögern, kannst du den Zahlenraum erweitern. Beispiel: Jetzt geht’s ab der 9 bis zur 15 oder ab der 7 rückwärts bis zur 0.
Bock auf Abwechslung? Dann schnapp dir dein Kind und geht zusammen auf Entdeckungstour. Zählt alles, was ihr seht – Häuser, Bäume, Autos. Und wenn ihr 10 Gegenstände habt, darf dein Kind z. B. 2 Hampelmänner machen. So merkt es schnell: Zahlen gibt’s überall!
Zahlendetektive – Zahlen in der Umgebung entdecken
Schick dein Kind auf Spurensuche! Ob im Wohnzimmer, im Park oder beim Einkaufen – überall verstecken sich Zahlen. Es kann auf T-Shirts, Türen oder Schildern stöbern. Staun, entdecke und lach dabei!
Zahlen hüpfen/klatschen lassen
Dein Kind schließt die Augen und zählt mit, wie oft es ein Geräusch hört oder eine Berührung spürt. Dafür kannst du klatschen, schnalzen, kopfen, oder ein beliebiges anderes Geräusch machen. Starte bei 1 und steigere dich langsam. So spürt es den Rhythmus der Zahlen.
Probier’s mal draußen: Zeichne mit Kreide einen Zahlenstrahl auf den Boden. Oder leg im Flur ein Seil aus, an dessen Enden die Zahlen 1 und 10 stehen – auf Zetteln oder direkt geschrieben (in der Mitte kannst du noch die 5 markieren). Jetzt: Lass dein Kind mal zur 5 hüpfen, dann zur 8. Frag’s: Zu welcher Zahl musst du dich mehr anstrengen? Welche Zahl ist wohl größer? So lernt dein Kind, sich im Zahlenraum zu bewegen.
💡 Mengen verstehen: Schätze, fühle, vergleiche
Hier wird Mengenlernen zum Abenteuer! Dein Kind checkt, was viel und was wenig ist. Dafür brauchst du 10 gleiche Dinge – Nüsse, Steine, Murmeln, Kastanien oder Nudeln. Such einfach, was ihr zuhause habt. Hauptsache, alle sind gleich.
Schätzen und Vergleichen
Nimm ein Glas, einen Beutel oder ’ne Schüssel und pack rein, sagen wir, 6 Steine. Jetzt soll dein Kind raten: „Wie viele sind das?“ Dann hol zwei oder drei Gefäße – jedes mit einer anderen Anzahl an Steinen, Murmeln oder Kastanien. Frag: „Wo sind am meisten? Wo sind am wenigsten?“ So übt dein Kind, Mengen direkt zu vergleichen.
Fühl die Anzahl
Versteck bis zu 10 Gegenstände in einem Stoffsäckchen oder unter ’nem Tuch. Jetzt darf dein Kind nur tasten und raten, wie viele da sind.
Für extra Spaß: Schreib eine Zahl oder eine kleine Aufgabe (z. B. 3+2) auf den Rücken deines Kindes. Dann soll es mit den Fingern zeigen, welche Zahl es fühlt. Einfach, praktisch und mega unterhaltsam!
Kleine Mengen auf einen Blick erfassen
Leg ein paar Steine auf den Tisch – nicht mehr als 10. Dein Kind soll sofort, ganz ohne zu zählen, sagen, wie viele da sind. Füge nach und nach mehr Steine hinzu oder nimm welche weg, bleib im kleinen Zahlenraum. So lernt es, Mengen direkt zu erfassen und zu vergleichen.
Los geht’s – ran an die Mengen und viel Spaß beim Entdecken!
💡 Zerlege Zahlen: Teile und versteh sie
Bau mit deinem Kind eine Schüttelschachtel – das ist einfach, macht Spaß und steckt voller Mathe-Magie. Du brauchst nur eine leere Streichholzschachtel (oder eine kleine Dose) und ein paar Bohnen, Steine oder Perlen.

Und so geht’s:
1️⃣ Basteln & Vorbereiten
Nimm eine Streichholzschachtel und klebe mit etwas stärkerem Papier eine kleine Trennwand hinein. Fertig ist eure Schüttelschachtel! Jetzt brauchst du noch 10 gleiche Gegenstände z.B. Bohnen.
2️⃣ Los geht’s mit der Zahlzerlegung
Nehmt euch eine Zahl vor, zum Beispiel die 8. Füllt acht Bohnen in die Schachtel, schließt sie und schüttelt sie gut durch. Jetzt vorsichtig öffnen – wie haben sich die Bohnen verteilt? Vielleicht liegen 5 in der einen Kammer und 3 in der anderen. Perfekt! Das heißt: 8 lässt sich in 5 und 3 zerlegen.
3️⃣ Probieren & Entdecken
Wiederholt das Ganze ein paar Mal: Mal sind es 6 und 2, mal wieder 7 und 1. Dein Kind merkt schnell: Eine Zahl kann auf unterschiedliche Weise zerlegt werden.
Warum das hilft?
Durchs eigene Forschen versteht dein Kind, dass Zahlen aus kleineren Teilen bestehen. Das ist die Grundlage für sicheres Rechnen! Aber Achtung: Die Schüttelschachtel ist nur ein Werkzeug – wenn dein Kind das Prinzip verstanden hat, sollte es sich von der Schachtel lösen und Zahlen im Kopf zerlegen.
💡 Finde, was fehlt: Ergänze Aufgaben wie 3 + _ = 8
Jetzt wird’s knifflig: Dein Kind soll herausfinden, welche Zahl fehlt. Diese Lückenaufgaben schärfen das Verständnis für Zahlenbeziehungen – und ja, die Schüttelschachtel ist wieder am Start!
So geht’s:
Ihr erforscht die 8. Also legt ihr 8 Perlen, Bohnen oder Murmeln in die Schüttelschachtel. Dann wird kräftig geschüttelt. Jetzt kommt der Trick: Halte eine Hälfte der Schachtel zu. Dein Kind sieht nur die Perlen auf einer Seite – sagen wir mal 3. Jetzt die Frage: Wie viele liegen wohl auf der anderen Seite?
Richtig: 5! Denn 3 + 5 = 8.
Wiederholt das mit anderen Zahlen. Dein Kind entdeckt so spielerisch: Eine Zahl kann auf verschiedene Arten ergänzt werden – und genau das braucht es später beim Rechnen.
💡 Zehner und Einer verstehen – oder: 43 – Was bedeutet die 4, was die 3?
Damit dein Kind versteht, was Zehner und Einer sind, braucht es einen anderen Zugang. Mit dem EIS-Prinzip (enaktiv – ikonisch – symbolisch) klappt das wunderbar:
So wird’s greifbar:
1️⃣ Enaktiv: Zahlen zum Anfassen
Nimm etwas, das dein Kind in die Hand nehmen kann: Legosteine, Knöpfe oder Muggelsteine.
👉🏼 Beispiel: Die Zahl 43.
- Baut 4 Türme mit jeweils 10 Steinen – das sind die Zehner.
- Nehmt 3 lose Steine dazu – das sind die Einer.
So sieht und spürt dein Kind: 43 = 4 Zehner + 3 Einer.
2️⃣ Ikonisch: Zahlen sichtbar machen
Jetzt wird gemalt! Zeichnet für 43 vier große Striche für die Zehner und drei Punkte für die Einer.
3️⃣ Symbolisch: Zahlen schreiben und lesen
Wenn dein Kind gelegt und gemalt hat kommt der Übergang zu den Ziffern. Zeig ihm, dass 43 genau das Gleiche ist wie 4 Zehner und 3 Einer – nur in der „Erwachsenen-Sprache“.

Warum das Ganze?
Weil Kinder nur dann sicher rechnen können, wenn sie verstehen, was Zahlen eigentlich bedeuten. Zehner und Einer sind wie die Bausteine für alles, was danach kommt – also Plus, Minus und sogar Hunderter!
Noch ein kleiner Trick:
Erfindet Geschichten! Erzähl von einem „Zahlenzug“, der die Zehnerstangen auf einem Waggon transportiert und die Einer auf dem anderen. Wenn der Waggon zu voll wird (z. B. bei 10 Einern), müssen sie in den Zehner-Waggon umsteigen. Hierfür kannst du auch ganz wunderbar Eierkartons nutzen.
Oder: Lass die Zehner die starken Elefanten sein, die immer 10 Einer-Mäuse auf ihrem Rücken tragen. Wenn’s mehr Mäuse werden, müssen sie einen neuen Elefanten rufen 🐘 🐭. Das bleibt hängen – und macht Spaß!
💡 Knacke den Zahlencode: Erkenne Vorgänger, Nachfolger & mehr
Jetzt wird Mathe spannend! Wir entdecken den Zahlenraum bis 20 – Vorgänger, Nachfolger, das Doppelte, die Hälfte, Plus- und Minusaufgaben. Alles in einem Spiel.
Schnapp dir ein DIN A4-Blatt und einen Stift. Zeichne das Alphabet von A bis Z. Etwas unterhalb von dem jeweiligen Buchstaben schreibst du in einer anderen Farbe Zahlen, passend zu den Buchstaben. Du startest bei A mit der 1, B hat die Zahl 2, C hat die 3 usw.

Überleg dir ein Wort, das dein Kind durch Rechnen erraten soll – ich mach’s mal mit HALLO.
So läuft’s ab:
- Aufgabe 1: „Ich suche eine Zahl, die um 1 größer ist als 7.“ Dein Kind rechnet: 7 + 1 = 8. Das gibt den Buchstaben H.
- Aufgabe 2: „Die 5 wird zerlegt in die 4 und in die…?“ Dein Kind ergänzt: 5 – 4 = 1. So gibt’s ein A.
- Aufgabe 3: „Was ist das Doppelte von 6?“ 6 + 6 = 12 – das ergibt den Buchstaben L.
- Aufgabe 4: „Mein Buchstabe ist der Vorgänger von der 13.“ Der Vorgänger von 13 ist 12 – nochmal L.
- Aufgabe 5: „Wenn ich von der 20 die 5 abziehe, welchen Buchstaben haben wir dann?“ 20 – 5 = 15. Das bringt den Buchstaben O.
Gemeinsam knackt ihr so den Zahlencode. Und dann tauscht ihr: Lass dein Kind ein Wort aussuchen und du musst es erraten. In diesem Spiel steckt richtig viel Mathe drin!
Los geht’s – ran an den Zahlencode! So machen Übungen für Dyskalkulie Spaß!
💡 Erfinde Geschichten, in denen Zahlen leben – für ein besseres Verständnis
Hier packen wir Rechenaufgaben in coole Geschichten, die Mathe lebendig machen. Du erstellst Aufgabenkarten – zum Beispiel Aufgaben im Zahlenraum bis 20 (wie 5+3 oder 10+8) oder auch bis 100 (zum Beispiel 20+60, 63+5). Leg die Karten in die Mitte oder auf den Tisch.
So geht`s:
- Variante 1: Jeder zieht abwechselnd eine Karte und denkt sich dann eine verrückte Geschichte zur Aufgabe aus.
- Variante 2: Legt mehrere Aufgaben offen aus. Spieler 1 sucht sich heimlich eine Karte aus, erzählt eine passende Geschichte – und die anderen raten, welche Karte es war.
Beispiel:
Auf der Karte steht 3 + 4. Erzähl deinem Kind:
„Stell dir vor, der kleine Fuchs Felix sammelt 3 glänzende Beeren. Später trifft er 4 flinke Eichhörnchen, die ihm helfen, einen Schatz zu verstecken. Zusammen haben sie 7 fantastische Schätze – und Felix baut daraus sein geheimes Baumhaus!“
Mit so einer Geschichte bleibt das Rechnen hängen. Probier’s aus und erfinde selbst Geschichten, die Zahlen lebendig machen – so wird Mathe zum Abenteuer!
💡 Bewegung hilft beim Rechnen! Lauf und spring durch den Zahlenraum
Probier diese zwei Spiele aus – perfekte Übungen für Dyskalkulie, die den Zahlenraum bis 100 lebendig machen!
Spielidee 1: Zahlenhüpfen
Schreib mit Straßenkreide die Zahlen von 0 bis 20 (oder auch 0 bis 100) auf den Hof – oder leg Zahlenkarten der Reihe nach oder auch zufällig auf den Boden. Jeder springende Spieler stellt sich auf seine Lieblingszahl. Dann sagst du eine Aufgabe. Zum Beispiel: „Was ist 7 + 1?“ Der Hoppser rechnet fix und hüpft dann mit drei Sprüngen zur Ergebniszahl. Spielt das zusammen – so wird Rechnen zum echten Outdoor-Abenteuer!

Spielidee 2: Der Zahlen-Schritt
Wähle eine Zahl, sagen wir 73. Jetzt kommt Bewegung ins Spiel:
- Ein Pony- oder Fohlenschritt zählt als 1.
- Ein Stutenschritt zählt als 2.
- Ein Trapp steht für 5.
- Ein Galopp für 10.
So stellst du 73 dar: 6 Galopps (60), 2 Trapps (10), 1 Pony/Fohlenschritt (1) und 1 Stutenschritt (2) – zusammen ergibt das 73. Für Jungs kannst du das Ganze auch als Dino-Schritte verpacken. Das macht Spaß und macht Zahlen ganz greifbar.
Mit diesen Übungen für Dyskalkulie wird der Zahlenraum nicht nur gelernt – er wird erlebt! Los, ran an die Zahlen und viel Spaß beim Hüpfen und Laufen!
💡 8 + 5 – so gelingt der Zehnerübergang
Damit der Zehnerübergang gelingen kann, braucht dein Kind ein Verständnis über Mengen- & Teilmengen (also die Zahlzerlegungen) und die Zehnerzerlegung.
Für diese Übung brauchst du ein 20er-Feld und jeweils 10 Blättchen in zwei unterschiedlichen Farben – gern in den Lieblingsfarben deines Kindes.
Probier’s mal mit 8+5:
- Leg das 20er-Feld vor dein Kind. Oben legst du eine Blättchen Farbe für die 8, unten eine andere Blättchen Farbe für die 5.
- Sag: „Oben liegt 8, unten 5. Wie viele Blättchen musst du von unten nach oben schieben, damit oben 10 stehen?“
- Dein Kind überlegt und sagt: „3.“ Es nimmt drei Blättchen und legt sie in die freien Felder oben.
- Jetzt stehen oben 10 und unten noch 2. Zusammen ergibt das 12.

So wird’s klar: Es wird immer erst bis zur 10 aufgefüllt und dann addiert man den Rest. Dein Kind merkt so ganz einfach, wie der Zehnerübergang funktioniert. Probier’s mit anderen Aufgaben – so wird Rechnen zum lebendigen Puzzle!
Mit diesen einfachen Hacks lernt dein Kind spielerisch Mathe im Alltag
Mathe steckt überall – und dein Kind lernt ganz nebenbei. Egal ob in der Küche, beim Fahrradfahren, Einkaufen oder sogar im Bus – hier wird gerechnet, ohne dass es sich wie Lernen anfühlt. Und das sind alltagstaugliche Übungen für Dyskalkulie, die den Zahlenraum erlebbar machen.
🍕 Backen & Kochen:
In der Küche steckt jede Menge Mathe. Beim Abwiegen der Zutaten zählt ihr zum Beispiel: „Wir brauchen 600 g Mehl – wie viel ist die Hälfte?“ Beim Plätzchenbacken zählt ihr, wie viele jeder bekommt. Gemeinsam halbieren, verdoppeln, zählen – und am Ende gibt’s auch noch was Leckeres!
🚲 Fahrradfahren:
Beim Radeln könnt ihr Mathe spielerisch einbauen. Schätzt zusammen, wie lang eure Strecke ist oder wie viele Minuten der Weg bis zur Schule dauert. Vielleicht fragt ihr: „Wie schnell bin ich, wenn ich einen Kilometer in 3 Minuten schaffe?“ So wird jeder Tritt aufs Pedal zum kleinen Mathe-Abenteuer.
🪙 Taschengeld:
Geld übt man am besten an echten Münzen. Zeigt, welche Münzen es gibt und wie man verschiedene Beträge legt. Bezahlt mal 1 € mit zwei 50-Cent-Stücken oder mit zehn 10-Cent-Münzen. So merkt dein Kind: Zahlen kann man unterschiedlich zusammensetzen – und trotzdem hat es den gleichen Wert.
🛒 Einkaufen:
Beim Shoppen wird gerechnet – ohne Stress. Rundet Preise: 0,99 € sind etwa 1 €, 12,50 € etwa 13 €. Übt das Überschlagen und rechnet das Rückgeld aus, wenn ihr mit einem 10 €-Schein bezahlt. Oder fragt: „Wie teuer sind zwei Joghurts, wenn einer 49 Cent kostet?“
🚌 Busfahren & Strecken planen:
Auch im Bus steckt Mathe. Lest zusammen den Fahrplan, sucht Abfahrtszeiten und rechnet, wie lange ihr noch unterwegs seid. Plant gemeinsam die Route: Wo biegt man ab, wie lang ist der Weg und wie viel Zeit braucht ihr dafür?
Diese einfachen Hacks machen Mathe zum festen Bestandteil des Alltags. Dein Kind lernt, Zahlen zu fühlen und zu begreifen – ganz ohne trockene Übungsblätter. Probiert’s aus und entdeckt, wie viel Spaß Mathe machen kann!
Übungen für Dyskalkulie – meine 7 besten Tipps für leichteres Rechnen
7 ist meine Lieblingszahl. Deshalb bekommst jetzt von mir auch meine 7 besten Tipps mit an die Hand, damit die Übungen für Dyskalkulie locker und leicht gelingen.
👉🏼 Lass Apps nur unterstützen: Übe Zahlen live
Mathe lernen ohne echte Erfahrungen? Schwierig! Apps wie Anton oder Mathepirat sind zwar praktisch, aber sie können das echte Begreifen von Zahlen nicht ersetzen. Dein Kind muss Zahlen sehen, anfassen und bewegen, um Mathe zu verstehen. Also lieber mit Würfeln, Muggelsteinen oder Zahlenkarten üben. Erst wenn die Grundlagen sitzen, können Apps sinnvoll unterstützen.
👉🏼 Mach’s zur Gewohnheit: Schaff feste Mathezeiten
Mathe muss Routine werden – am besten wie das Zähneputzen. Feste Mathezeiten helfen, dranzubleiben. Ob morgens nach dem Frühstück oder abends nach dem Spielen: Ein kurzer Mathemoment pro Tag bringt mehr als unregelmäßige Marathonübungen.
👉🏼 Die 80/20-Regel: Übe, was klappt – wiederhole, was fehlt
Mathe muss nicht perfekt sein. Wenn 80 % der Aufgaben sitzen, ist das schon richtig gut! Dein Kind muss nicht alles sofort können. Die restlichen 20 % festigen sich mit der Zeit. Also lieber mit Spaß dranbleiben, statt sich an den schwierigen Aufgaben festzubeißen.
👉🏼 Codewort WEITER: Überspring den Frust und mach weiter
Manchmal hakt’s. Dein Kind sitzt vor einer Aufgabe und kommt einfach nicht drauf. Statt sich lange daran aufzuhalten und sich daran festzubeißen, gibt es das Codewort: WEITER! Das bedeutet: Du sagst die Lösung und es geht direkt zur nächsten Aufgabe. So bleibt der Frust gering, und dein Kind entwickelt ein gutes Gefühl dafür, wann es Hilfe braucht. Kein Stress, kein „Ich weiß es nicht“, einfach weitermachen!
👉🏼 Mehr Konfettimomente in Mathe: auch kleine Fortschritte dürfen gefeiert werden!
Dein Kind hat eine Aufgabe richtig gelöst? Mega! Feier es 🥳. Auch wenn nur eine von fünf Aufgaben klappt, ist das ein Erfolg 💫. Kleine Fortschritte machen Mathe leichter und bauen Selbstvertrauen auf. Also raus mit dem Lob – echte Fortschritte sind mehr wert als Perfektion!
👉🏼 Übe kurz, übe regelmäßig: 10 Minuten täglich genügen
„Viel hilft viel“? Nö! Tägliche Mini-Übungen bringen mehr als lange Lernsessions. 10 Minuten pro Tag reichen völlig aus. Und falls du dich fragst: Nein, Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht – also lieber konstant kleine Schritte als krampfhafte Lernmarathons.
👉🏼 Denk laut: Sprich Rechenwege mit aus
Kopfrechnen ist gut – aber erst, wenn dein Kind verstanden hat, wie Rechnen funktioniert. Bis dahin: Laut denken!
Wenn dein Kind laut ausspricht, was es rechnet, bleibt der Weg zur Lösung klar. „Ich habe 7 und brauche 10. Also rechne ich plus 3. Jetzt bin ich bei 10. Und 10 plus 5 ergibt 15.“ So hört dein Kind sich selbst denken und merkt, ob es noch irgendwo hakt. 2-3 Aufgaben pro Tag laut denken reicht schon aus – sonst wird’s ja nervig.
Mach es vor! Sag beim Rechnen laut, was in deinem Kopf passiert. Dein Kind wird das übernehmen. Mathe wird greifbarer, weniger abstrakt – und irgendwann klappt es dann auch im Kopf.
Mit diesen 7 Tipps wird Mathe leichter, entspannter und erfolgreicher. Denn mit den richtigen Übungen für Dyskalkulie kann jedes Kind Mathe lernen – Schritt für Schritt, ohne Druck und mit jeder Menge Erfolgserlebnisse!
3 Gründe, warum es sich lohnt, im Kindergarten schon spielerisch Rechnen zu üben
Mathematik begegnet uns überall – beim Spielen, Bauen, Zählen und Sortieren. Kinder, die früh ein Gefühl für Zahlen entwickeln, haben es später beim Rechnenlernen leichter. Doch warum ist das so?
1️⃣ Zahlen sind wie Sprache – je früher, desto besser
Genau wie beim Sprechenlernen hilft es, wenn Kinder früh mit Zahlen in Berührung kommen. Wer schon im Kindergarten Mengen vergleicht, Würfelaugen zählt oder Bauklötze sortiert, entwickelt ein besseres Zahlenverständnis. Das macht den Übergang zur Schule leichter – weil Zahlen dann nichts Abstraktes sind, sondern etwas Vertrautes.
2️⃣ Mathe steckt im Alltag – Kinder entdecken sie spielerisch
Beim Tischdecken merkt dein Kind: Jeder braucht einen Teller – das ist 1:1-Zuordnung. Beim Backen sieht es, dass eine halbe Tasse Zucker weniger ist als eine ganze. Und beim Treppensteigen zählt es vielleicht von selbst die Stufen. Genau solche kleinen Alltagserfahrungen legen den Grundstein für sicheres Rechnen.
3️⃣ Früh üben beugt Unsicherheiten vor
Viele Kinder entwickeln Schwierigkeiten mit Mathe, weil ihnen das grundlegende Zahlenverständnis fehlt. Wer früh spielerisch übt, sammelt Erfolgserlebnisse – und geht später mit mehr Selbstvertrauen an neue Aufgaben heran. Spielerische Übungen können also schon im Kindergarten helfen, ein stabiles Fundament zu legen.
Fazit
Rechnen lernen beginnt nicht erst in der Schule – es wächst mit den Alltagserfahrungen deines Kindes. Indem du Zahlen spielerisch in den Alltag einbaust, hilfst du ihm, ein sicheres Zahlengefühl zu entwickeln. Genau darum geht’s: Spielerisches Üben macht den Unterschied!
• Jedes Kind kann Mathe lernen – mit den richtigen Methoden.
• Kleine Schritte führen zum Erfolg – entspanntes Lernen ist der Schlüssel.
• Wer früh ein Gefühl für Zahlen entwickelt, hat es später leichter
Mit der klaren Reihenfolge in meinen Übungen für Dyskalkulie wird das Lernen strukturiert und nachvollziehbar. Probier die Tipps aus und schau, was für dein Kind am besten funktioniert. Und denk dran: Jeder kleine Fortschritt zählt 💕!
👉 Möchtest du dich beim Mathe-Thema nicht allein durchwurschteln, sondern jemanden an deiner Seite haben, der dich unterstützt? Dann schreib mir einfach – unverbindlich und kostenlos! Gemeinsam finden wir eine Lösung, die deinem Kind hilft.
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